Konflikte gehören zum beruflichen Alltag. Ungeklärte Konflikte belasten Arbeits- und Geschäftsbeziehungen, blockieren Projekte, mindern Leistungsfähigkeit und können Menschen krank machen.

Konflikte sind unausweichliche Begleiterscheinungen in Change-Prozessen. Der Druck ist hoch, bestehende Strukturen, Sicherheiten und Vertrauen stehen auf dem Prüfstand. Zeiten des Wandels brauchen eine klare Kommunikation und engmaschiges Feedback, ansonsten bieten sie Nährboden für vielfältige Konflikte.

Konflikte sind wertvoll. Unterschiedliche Sichtweisen, Interessen und Auseinandersetzungen fördern Kreativität, schaffen Vielfalt und machen erfolgreiche Veränderungen möglich – immer dann, wenn es den Beteiligten gelingt, Konflikten konstruktiv zu begegnen.

Mediation ist ein Verfahren zur konstruktiven Konfliktbearbeitung. Es basiert auf Vertraulichkeit und Selbstverantwortung. Sind alle Konfliktparteien bereit, gemeinsam eine Klärung ihrer Situation zu bewirken, werden eigenverantwortliche und zukunftsorientierte Lösungen möglich, die von allen Beteiligten getragen werden.

Die Beziehungsebene in Konflikten spielt auch in beruflichen Kontexten und Organisationen eine entscheidende Rolle und muss von der sachlichen und strukturell-organisatorischen Ebene getrennt bearbeitet werden. Hinter verhärteten Positionen liegen Anliegen, Werte und Gefühle der Konfliktbeteiligten verborgen. Erst das Verstehen der unterschiedlichen Hintergründe aller Konfliktparteien eröffnet neue Perspektiven, um tragfähige und zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln.

Erfolgreiche Klärungen sind das Fundament, um weitere Maßnahmen für eine konstruktive Kommunikations- und Streitkultur zu etablieren. Arbeitsbeziehungen werden gestärkt, Kompetenzen und Handlungsspielräume erweitert und die Konfliktkompetenz in Teams und Organisationen verbessert. Belastbare Arbeitsbeziehungen brauchen gemeinsame Erfahrungen und bewältigte Krisen.